12.12.2022 | C1-Junioren
Spielverschiebungen und Spielabsagen entwickeln sich langsam zu einem
guten Omen. Wie schon das vergangene siegreiche Spiel gegen die SG TSV
Magdala, wurde auch dieses Spiel gegen den Weimarer SV nach
wetterbedingter Spielabsage mehrmals verschoben und fand nun auf
verschneitem Boden unter Flutlicht seinen Anstoß.
Ohne
gefährlich vor dem Tor aufzutauchen, begann das Spiel mit
leichten Feldvorteilen für die Mannschaft aus Niedergrunstedt.
Schnell entwickelte sich diese Partie in ein kampfbetontes und sehr
robustes Spiel mit zahlreichen Unterbrechungen. Selten war es
möglich den Ball über mehrere Stationen in den
eigenen Reihen zu halten. In etwa der 20. Spielminute war es der erste
wirklich gelungene Spielzug, der seinen Ursprung in der eigenen
Hälfte fand und im 1:0 für den VfB Oberweimar durch
Niels Fritz endete. Nach einer halben Stunde und einem super Zuspiel in
den gegnerischen Fünfmeterraum konnte der Ball zwar nicht
direkt im Tor untergebracht werden, wurde aber im
Klärungsversuch durch ein Eigentor eingenetzt, wodurch die
Mannschaft vom VfB mit 2:0 in Führung ging. Vor der Pause
jedoch konnte der WSV nach einem überflüssigen Pfiff
einen stark getretenen Freistoß aus spitzem Winkel direkt im
Tor unterbringen und auf 1:2 verkürzen. Wenige
Minuten nach dem Halbzeittee war es der Gästekeeper der eine
auf den kurzen Pfosten getretene Ecke ins eigene Tor zum 3:1 klatschen
lies, nachdem er von seinem eigenen Spieler freistehend etwas behindert
wurde. Außer zahlreiche Fouls auf beiden Seiten passierte nun
eine viertel Stunde lang recht wenig. Der überraschende
Zwischenstand des Viertelfinalspiels zwischen Marokko und Portugal war
nun häufiger Thema als das eigene Spiel. Dies
änderte sich allerdings als nach etwa 50 gespielten
Minuten und einem absolut überflüssigem
Ballverlust im Dribbling der erneute Anschlusstreffer zum 2:3 gelang
und nun die Mannschaft aus Niedergrunstedt deutlich zu drücken
begann. Zunehmend dominierten sie nun das Spiel. Bis auf die immer
wieder gefährlichen Eckbälle, kam aber nur wenig
Zählbares dabei raus. Auf der anderen Seite wurden
häufig aussichtsreiche Konterchancen ungenau,
überhastet oder im Dribbling durch den Gegner
unterbrochen, bevor sie überhaupt richtig ins Laufen gekommen
sind. In der 62. Spielminute war es dann Niels Fritz mit seinem zweiten
Treffer am heutigen Tag, der nach gutem Zuspiel und gelungener
Einzelaktion für die Vorentscheidung sorgte und den alten
Vorsprung wieder herstellen konnte. Wer nun dachte das Spiel sei
entschieden sollte sich irren, weil es nach dem dritten
Anschlusstreffer in vorletzter Minute zum 3:4 nach einem Elfmeter
nochmal richtig spannend und hektisch werden sollte.
Ein weiteres Tor fiel nun nicht mehr, wodurch am Ende nicht unverdient
die Mannschaft vom VfB Oberweimar mit 4:3 gegen den Weimarer
SV gewinnen konnte und ins Pokalviertelfinale einzog.
Verbesserungswürdig bleibt eine geschicktere Raumaufteilung,
um Überzahlsituationen besser ausspielen zu können.
Extrem Lobenswert war der Einsatz und die eigene Laufbereitschaft in
allen Mannschaftsteilen, um besonders Fehler vom eigenen Mitspieler
auszugleichen. Am Ende des Tages war es wohl dieser Einsatz und der
unbedingte Siegeswille, der heute bei so schwierigen
Platzverhältnissen und starkem Schneefall zum Ende des Spiels
den kleinen Unterschied gemacht hat und der Mannschaft kurz vor
Weihnachten den Sieg bescherte.
Nun wünschen wir eine schöne Weihnachten, einen
gesunden Rutsch und hoffen im neuen Jahr am Erfolg
anschließen zu können.
Andreas Philipp