10.11.2025 | 2. Herren
Heute ging es für unsere Zweite auswärts in Apolda
zur SG Moorental. Bis zum Anpfiff war die Stimmung beider Mannschaften
und ihrer Fans gut und voller Vorfreude, trotz kaltem Novembergrau.
Es entwickelte sich ein Spiel mit harter
Zweikampfführung in einer angespannte Atmosphäre. Aus VfB-Sicht
nicht geahndeten Situationen entwickelten sich im Gegenzug Tore
für die Gastgeber und so stand es bereits 4:0 zur Halbzeit.
Eric Scherneck, Schröder und Lorenz Scherneck besorgten die
Treffer für Moorental. Die Stimmung unserer Zweiten war am
Tiefpunkt und man fand keine passende Antwort auf die sehr robuste
Zweikampfführung der Gastgeber. Zudem musste Von der Weth nach
zwei eindeutigen Fouls verletzt ausgewechselt werden. Wir
wünschen gute Besserung!
Trotzdem motivierte Trainer Hüser seine junge Truppe noch
einmal alles zu probieren und so begann die Zweite Hälfte
direkt mit einem Elfmeter für Oberweimar, den Wolter frech in
die Mitte netzte. Die Mannschaft um Kapitän Mönnig
kam jetzt etwas besser ins Spiel. Doch Moorental machte es clever,
wartete auf Konter und bekam zu Recht einen Elfmeter in der 75. Minute
zugesprochen, den Lorenz Scherneck erneut verwandelte.
Gegen Ende der Partie kam es leider noch zu einer unschönen Szene, in der einige Fans der Gastgeber unsere Spieler Omar und Al Hussein rassistisch beleidigten.
Beide Mannschaften erkannten sofort, dass es so nicht weitergehen konnte. Ursprünglich war überlegt worden, das Spiel komplett abzubrechen, doch in Absprache mit dem Schiedsrichter und dem Gastgeber entschieden wir uns für einen anderen Weg:
Wir ließen den Ball nur noch zwischen den Teams hin- und herlaufen, ließen die Zeit gemeinsam ablaufen und setzten damit ein klares Zeichen gegen Rassismus. So endete das Spiel letztlich in einem symbolischen „Nichtangriffspakt“, und beide Teams machten deutlich, dass auf dem Platz für rassistisches Verhalten kein Platz ist.
Auch zukünftig werden wir uns immer wieder gegen rassistische Beleidigungen wären und ein Zeichen setzen.
Unter anderem schließen wir auch ein Spielabbruch nicht aus.



