A-Junioren (SG VfB Oberweimar) am 20.05.2013
VfB Oberweimar - SG Eintracht Rudolstadt 1:2
Das Endspiel im Kreispokal zwischen den A-Junioren des
VfB Oberweimar und der SG Eintracht Rudolstadt war ein echter
Pokalfight mit einem zuletzt unglücklichen, aber nicht
völlig unverdienten 1:2 (1:1; 0:0) nach Verlängerung
aus Sicht der A-Junioren.
Die Becker-Jungs hatten in dem Titelspiel nicht ihren besten Tag
erwischt. Zu Beginn ein vorsichtiges Abtasten beider Mannschaften. Die
Rudolstädter standen gut gestaffelt in der Abwehr und waren
auf Konter aus. Der VfB hatte zwar leichte optische Vorteile, die aber
ohne Wirkung blieben. Vor allem gab es im Weimarer Mittelfeld wenig
Bewegung und zu viele Fehlpässe. So dauerte es bis zur 28.
Minute, ehe es die erste wirklich gute Chance für die
A-Junioren gab. Alex Ehl brachte einen Freistoß von der
linken Seite in den Strafraum, Timon Kammerer kam zum Schuss, aber der
Keeper der Rudolstädter parierte. Zehn Minuten später
kam Hannes Boden durch die Abwehrreihe des Gegners, aber auch hier war
der Torwart Endstation. So ging es mit einem 0:0 in die Halbzeitpause.
Kurz nach dem Wechsel ging Rudolstadt dann etwas überraschend
mit 1:0 in Führung. Mit einem öffnenden Diagonalpass
in die Tiefe von rechts auf die linke Seite überrumpelten die
Rudolstädter die nicht optimal disponierte VfB-Abwehr um
Florian Weinschenk und Erik Peters auf der rechten Verteidigungsseite.
Leon Richter im Tor war ohne Chance. In der 63. Minute hatte dann Erik
Peters das eigentlich todsichere 1:1 auf dem Fuß. Er hatte
zuletzt den Keeper umkurvt und nur noch das leere Tor vor sich. Doch
anstelle weiter zum Tor zu laufen und sicher einzunetzen, entschied er
sich für ein frühes Schießen und der Ball
ging am leeren Tor vorbei - eine symptomatische Situation für
das unglückliche Auftreten der A-Junioren an diesem
Pfingstmontag. Dann etwas überraschend der Ausgleich. Alex Ehl
hatte den Torwart gut im Auge und luchste ihm im Strafraum den Ball ab
und traf zum umjubelten Ausgleich. Danach entwickelte sich eine wahre
Pokalschlacht. Die Becker-Jungs besannen sich aufs Kämpfen.
Dann mussten sie auf ihren Mittelfeldregisseur Hannes Boden
verletzungsbedingt verzichten. Das Spiel wogte hin und her. In der 87.
Minute bewahrte Keeper Leon Richter mit einer Glanzparade den erneuten
Rückstand. Im Gegenzug hatte Alex Ehl den Siegtreffer auf dem
Fuß, aber auch der Rudolstädter Schlussmann
glänzte mit einem tollen Reflex. Nach einem offenen
Schlagabtausch stand des nach regulärer Spielzeit nach 90
Minuten 1:1. Es ging in die Verlängerung. Es war abzusehen,
dass die Mannschaft, die den nächsten Treffer erzielen
würde, den Pokal wird in den Händen halten
können. Die erste Möglichkeit hatte der VfB durch
Stürmer Alex Ehl, doch sein Schuss wurde zur Ecke abgelenkt.
In der 95. Minute eine riesige Möglichkeit für
Rudolstadt, die knapp am Tor vorbei ging. Dann hätte Timon
Kammerer alles klar machen können, aber auch er scheiterte am
Rudolstädter Torwart. So stand es nach der ersten
Hälfte der Verlängerung 1:1. Dann mussten Josef
Machou und Timon Kammerer verletzt ausgewechselt werden. Rudolstadt
erhöhte den Druck immer mehr, der VfB hatte nicht mehr viel
entgegen zu setzen. Als sich schon fast jeder auf ein
Elfmeter-Schiessen eingerichtet hatte, gelang Rudolstadt in der 119.
Minute doch noch der Siegtreffer. Ein Fernschuss ging an den
Innenpfosten und fand dann irgendwie den Weg ins Oberweimarer Tor -
damit war die Niederlage perfekt. Der Pokalsieg für Rudolstadt
ging letztlich fairerweise in Ordnung.
Holger Pröbstel zurück...