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Neue Erkenntnisse zur Vereinschronik unserer Kegler

03.09.2025

In der 2. Auflage unserer Vereinschronik wurde auch ein Kapitel über die Handwerker-Kegler aufgenommen, mit denen der VfB Oberweimar im Jahr 1919 fusionierte.
Leider gab es trotz vieler Recherchen nur wenige Informationen aus der Anfangszeit unserer Kegler.
Umso mehr freuen wir uns, dass Peter Serafin vom Kreis-Verein Kegeln Weimar uns vor einigen Tagen viele Zeitungsartikel und Fotos über die SG Handwerk Weimar zur Verfügung gestellt hat. Mit den neuen Dokumenten lässt sich nun die Zeit von der Gründung des Vereins bis Mitte der 1980-er Jahre besser nachvollziehen.

In den Zeitungsartikeln aus dieser Zeit stand Bernhard Böhme oftmals im Mittelpunkt. Er war seit der Vereinsgründung Mitglied und später deren Vorsitzender sowie Bahnwart. Mit seinem großen Engagement zählt er sicherlich zu den ganz wichtigen Akteuren in der Vereinsgeschichte.

Gegründet wurde die Sportgemeinschaft Handwerk Weimar 1962 mit den Sektionen Kegeln, Fußball und Schießsport, wobei nur die erstgenannte Abteilung dauerhaften Bestand hatte.
Später kamen noch die Sektionen Gymnastik und Kanu-Slalom dazu.
Die Kegler waren zur Vereinsgründung in der Wallendorfer Mühle beheimatet und kegelten später auch im Birkenhaus und im Feldschlösschen in der Buttelstedter Straße (unmittelbar nach der Bahnunterführung rechts).

Das große Ereignis in der Vereinsgeschichte der SG Handwerk Weimar war sicherlich der Bau der Handwerker-Kegelbahn von 1968 bis 1972. Für die Errichtung der Asphalt-Anlage mit der damals sehr modernen automatischen Kegelaufstellvorrichtung und dem großzügigen Clubraum wurde eine halbe Million DDR-Mark investiert. Davon haben allein die eigenen Mitglieder Leistungen im Wert von 150.000 Mark erbracht. Weite Unterstützung kam vom VEB Wohnraumgestaltung, der PGH Aufbau und Holzbau sowie vielen privaten Handwerkern.

Im Jahr 1979 gab es in der Sektion Kegeln 194 Mitglieder, die in vier Männer-, zwei Frauen- und einer Seniorenmannschaft sowie zwei männliche Nachwuchsmannschaften aktiv waren. Hinzu kamen 15 Volkssportgruppen.
Zur gleichen Zeit hatte die Sektion Kanu-Slalom 41 Mitglieder, die bei DDR- und Bezirksmeisterschaften wiederholt vordere Plätze erkämpften.

Im Jahr 1985 hat der Verein 310 Mitglieder, die in den Sektionen Kegeln, Kanusport und Frauengymnastik aktiv waren.
Bernhard Böhme engagierte sich auch als Nachwuchstrainer und hat dabei Mitte der 1980-er Jahre wenigstens einem aktiven Mitglied unserer aktuellen Landesliga-Mannschaft das Kegeln beigebracht.

Die Akteure, die damals die Kegelbahn errichtet hatten, würden sich sicherlich über den großen Einsatz unserer Kegler beim aktuellen Neubau der Kegelanlagen sehr freuen.
Wir bedanken uns ausdrücklich bei Peter Serafin für die Bereitstellung der Dokumente. Die Zeitungsartikel wurde in unser Pressearchiv aufgenommen. Mit den neu hinzugekommenen Fotos wuchs auch unser Fotoarchiv über die Kegelbahn.

Pressearchiv:
Modernste Anlage des Bezirkes (Thüringische Landeszeitung 15.05.1972)
Friseure schieben gute Kugel (unbekannte Zeitung 21.02.1978)
Dabei bleibt man jung (unbekannte Zeitung 1985)
Beim Turnier wurde auch in Erinnerungen gekramt (Das Volk 14.05.1998)

Fotoarchiv:
Kegelbahn des Handwerks 1968 bis 1980-er Jahre

Bau der Kegelbahn 1968
Bau der Kegelbahn 1968
Beschriftung auf der Rückseite:
Was macht man nicht alles für die Kegelbahn, denkt Rudi


Das Foto wurde mit Blick Richtung Hohle Gasse aufgenommen
Das Foto wurde mit Blick Richtung Hohle Gasse aufgenommen

Die Kegelbahn nach der Eröffung im Jahr 1972
Die Kegelbahn nach der Eröffung im Jahr 1972

Die ersten Kegelwettkämpfe auf der neuen Bahn 1972
Die ersten Kegelwettkämpfe auf der neuen Bahn 1972

Vereinsvorsitzender und Bahnwart Bernhard Böhme
Vereinsvorsitzender und Bahnwart Bernhard Böhme

Bernhard Böhme bringt den Nachwuchs 1985 das Kegeln bei
Bernhard Böhme bringt den Nachwuchs 1985 das Kegeln bei



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